Hitzendorf gegen die Sintflut
Drei neue Hochwasserschutzbauten eröffnet
Am 25. Oktober 2022 eröffneten Landesrat Johann Seitinger und Hitzendorf-Bürgermeister Andreas Spari die neuen Hochwasserschutzmaßnahmen und Rückhaltebecken am Schütting- und Altenbergbach sowie am Mühlbach in Altreiteregg.
Die drei Schutzbauten sind die konsequente Antwort auf die zunehmenden Wetterkapriolen im Zuge des Klimawandels und die verheerenden Überschwemmungen der vergangenen 15 Jahre, zuletzt im Jahr 2019.
„Diese Baumaßnahmen sind mitunter lebensnotwendig. Wir haben die Kraft des Wassers immer wieder erlebt und wollen deshalb auch in unsicheren Zeiten für Wind und Wetter gerüstet sein", betont Bürgermeister Spari die Wichtigkeit der Becken.
Für die Planung zeichnete Dr.techn. Dipl.-Ing. Thomas Haberl aus Graz verantwortlich. Die Umsetzung übernahm die Porr Bau GmbH. Die Eckdaten zu den Becken lesen sich wie folgt:
Rückhaltebecken Mühlbach:
113 m lang, 8,60 m tief, Volumen Stauziel: 66.500 m3
Rückhaltebecken Schüttingbach:
119 m lang, 8,70 m tief, Volumen Stauziel: 31.500 m3
Rückhaltebecken Altenbergbach:
135 m lang, 9,70 m tief, Volumen Stauziel: 50.100 m3
Die Gesamtkosten dieser geförderten Hochwasserschutz-Maßnahme in Höhe von nunmehr 1,4 Millionen Euro wurden zu 47,2 % vom Bund (660.800 Euro), zu 37,2 % vom Land Steiermark (520.800 Euro) und zu 15,6 % von der Marktgemeinde Hitzendorf (218.400 Euro) getragen. Zuvor investierte Hitzendorf bereits auf eigene Faust 1,75 Millionen Euro in Schutzbauten in Berndorf, die zwei Jahre vor der Jahrhundertflut im Sommer 2019 noch als weniger dringend eingestuft worden waren. Nicht zuletzt im Erinnern an diese bittere Rechnung will die Gemeinde in Zukunft die Notwendigkeit dieser und möglicher weiterer Maßnahmen fortlaufend evaluieren.
https://hitzendorf.gv.at/cms/beitrag/10073216/7764/