Verkehrsentlastung rund um das Schulzentrum

Neue Eltern-Kind-Haltestellen für Hitzendorf

Bgm. Andreas Spari und VS-Direktorin Sabine Mausser schützen den Schulweg. 
Bgm. Andreas Spari und VS-Direktorin Sabine Mausser schützen den Schulweg.Bgm. Andreas Spari und VS-Direktorin Sabine Mausser schützen den Schulweg.
 

Vor zahlreichen steirischen Schulen, so auch in Hitzendorf, staut es sich. Der Grund: Eltern spielen Taxi und bringen jeden Tag ihre Kinder mit dem Auto zur Schule. „Wir haben zwischen 7.00 und 8.00 Uhr 220 Fahrzeuge gezählt. Für die schmalen Zufahrtswege zum Schulzentrum sind das eindeutig zu viel“, erklärt Bgm. Andreas Spari.


Auf seine Initiative wurden in Zusammenarbeit mit GR Franz Wenzl an zwei Standorten in Hitzendorf sogenannte „Eltern-Kind-Haltestellen“ eingerichtet: eine vor der Bäckerei Kogler und eine am Friedhofsparkplatz, gegenüber der Marien Apotheke. Bereitgestellt wurden die Hinweis-Schilder dafür vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.


An diesen beiden Haltestellen halten die Eltern kurz an, und lassen die Kinder aussteigen. Der Nachwuchs geht sicher zu Fuß in die Schule. Damit wird der Ortskern entlastet und die Kinder starten mit einer kleinen „Turnstunde“ in den Tag. Von den beiden Haltestellen zur Schule sind es knapp 300 Meter oder 3 Gehminuten. „Es ist paradox: Eltern wollen ihre Kinder vor dem Autoverkehr schützen, den sie aber als Eltern-Taxi selbst erzeugen. Diese Haltestellen schaffen eine Verkehrsentlastung und mehr Sicherheit,“ so Bgm. Spari.


In der Steiermark gibt es mehr als 100 solche Eltern-Kind-Haltestellen. Die Nachfrage steigt rapide. Erfahrungen anderer Gemeinden zeigen, dass die Kinder aufmerksamer und munterer in der Schule sitzen, wenn sie den Schulweg teils zu Fuß zurückgelegt haben. Die Kinder werden selbstständiger und fitter in Sachen Straßenverkehr, so das Klimabündnis Österreich, die mit dem Projekt „klimaaktiv mobil“ Eltern-Kind-Haltestellen fördern.

 
Link:

https://hitzendorf.gv.at/cms/beitrag/10067973/7764/