Bürgerkarte

 

Kartenlesegerät

 

Mit dem per 1.3.2004 in Kraft getretenen neuen E-Government Gesetz wurden die geeigneten rechtlichen Rahmenbedingungen für die Erledigung von Behördenwegen per Internet (E-Government) in ganz Österreich geschaffen. Die Stabstelle IKT-Strategie des Bundes (Bundeskanzleramt) startet nun in Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark einen Pilotversuch. Dabei soll gemeinsam mit einer österreichischen Gemeinde evaluiert werden, welchen Nutzen die Bürgerkarte bringt, welche Auswirkungen sie hat und welches Potential in ihr steckt.

Die Wahl fiel dabei erfreulicherweise auf Hitzendorf. Für einen Zeitraum von 2 Jahren wird allen Bewohnerinnen, Bewohnern und Unternehmen von Hitzendorf die Bürgerkarte gratis angeboten. Die Bekanntmachung der Aktion wird medial hinreichend begleitet werden, damit auch eine entsprechende Beteiligung gesichert ist.

Sie als Bürgerinnen und Bürger können mit einer Bürgerkarte Behördenwege von zu Hause aus über das Internet erledigen. Sie haben damit in Ihren Amtsangelegenheiten jenen Komfort, den Sie bereits beim Einkauf über das Internet oder mit Ihrer Online-Bank gewohnt sind: Rund um die Uhr, 7 Tage pro Woche.

Dabei gewährleistet die Bürgerkarte jenes Maß an Sicherheit, das die Bürgerinnen und Bürger erwarten dürfen: Die Rechtssicherheit durch die sichere elektronischen Signatur als Äquivalent zur eigenhändigen Unterschrift und eine Identifikation mit hoher Qualität. Nur die Bürgerin oder der Bürger selbst kann Anträge stellen und Einsicht in das eigene Verfahren nehmen. Zusätzlich bietet eine Bürgerkarte Funktionen wie vertrauliche Kommunikation, die zusammen mit der Signatur auch in anderen Anwendungen wie im Einkauf übers Internet ein Mehr an Sicherheit bieten wird.

Schließlich dürfen die Bürgerinnen und Bürger auch die schnellere Bearbeitung von Verfahren erwarten. Wo möglich wird die Erledigung sogar unmittelbar erfolgen. Denn die notwendigen Daten liegen bereits elektronisch vor und müssen nicht aus Papierformularen übertragen werden. Manuelle Kontrollen wie bei der Identifikation über Ausweisdokumente entfallen ebenso.

Das Projekt wird bereits Anfang Mai mit einer Fokusgruppe (Kerngruppe) von ca. 30 Personen starten. Ab Herbst werden dann auch die restlichen Hitzendorfer Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen die Möglichkeit bekommen, sich kostenlos mit Bürgerkarte, Kartenleser oder Handysignatur ausstatten zu lassen und sich an dem Projekt zu beteiligen.